Die Ausbildung bei der SLF

In einem sich ständig verändernden Umfeld ist es essenziell, die notwendigen Kompetenzen durch stetige Aus- und Weiterbildung zu sichern. Aus diesem Grund bildet die Spar- und Leihkasse Frutigen AG mit Überzeugung Lernende im Beruf Kauffrau / Kaufmann EFZ aus.

Die Ausbildung bei der SLF

Die Lehre als Kauffrau / Kaufmann EFZ ist eine dreijährige duale Ausbildung. Das bedeutet, dass die Lernenden im Betrieb arbeiten und die Berufsschule besuchen. Im ersten und zweiten Ausbildungsjahr besuchen die Lernenden die Berufsschule an zwei Tagen in der Woche. Im dritten Lehrjahr wird die Schulbank noch an einem Tag gedrückt. Optional kann zeitgleich zur Lehre die Berufsmatura absolviert werden. In diesem Fall besuchen die Lernenden auch im dritten und letzten Ausbildungsjahr zwei Tage lang die Berufsschule. An den restlichen Wochentagen arbeiten die Lernenden im Betrieb in verschiedenen Abteilungen mit. Vertieftes theoretisches Wissen zur Branche wird den Lernenden jeweils während einem Kurstag im Monat vermittelt.

Die Spar- und Leihkasse Frutigen AG bildet pro Lehrjahr drei Lernende aus. Bei der Rekrutierung achten wir als Regionalbank auf die örtliche Verbundenheit der zukünftigen Nachwuchskräfte. So sind alle neun Lernenden entweder an einem der Standorte der Bank oder in der nahen Umgebung beheimatet. Die kaufmännische Grundbildung mit Ausrichtung Bank ist nicht zuletzt wegen der intensiven Branchenkunde eine anspruchsvolle Ausbildung. Damit der Berufseinstieg nach der Schulzeit gelingt, benötigen die Schülerinnen und Schüler bereits einen ordentlich gefüllten Rucksack in Wissensform auf Niveau Sekundarstufe. Ein sehr wichtiger Aspekt im Beruf sind die Menschen, mit denen täglich zusammengearbeitet wird. Die Lernenden erwartet bei der Spar- und Leihkasse Frutigen AG ein kollegiales und familiäres Arbeitsumfeld. Sie werden von hoch motivierten Praxisausbilderinnen und Praxisausbilder begleitet. Es bestehen sowohl die Chance zur Weiterbeschäftigung nach der Lehre sowie gute Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten mit einer hohen Jobsicherheit. Am Ende der dreijährigen Lehre sind die Lernenden begehrte und gefragte Arbeitskräfte.

Lernende erzählen

Damit die Lernenden das nötige Rüstzeug während der Lehre für die Ausübung des Berufs Kauffrau / Kaufmann EFZ Bank erhalten, durchlaufen sie während der Ausbildung die verschiedenen Abteilungen der Bank. In einem Halbjahresrhythmus wechseln sie die Arbeitsgebiete.

1. Lehrjahr

So starten sie im ersten Lehrjahr im Bereich Bezahlen und Kundendaten. Dieser besteht aus den drei Fachbereichen Bezahlen, Kundendaten und Verarbeitung Wertschriften.

Bezahlen, Noemi Bratschi
Ich arbeite derzeit in der Abteilung Bezahlen. Ich bin für verschiedene Zahlungsabwicklungen verantwortlich, bestelle für Kunden neue Formulare wie Einzahlungsscheine und Hit-Aufträge, archiviere Dokumente und nehme Kundenanrufe entgegen. Zusätzlich gehören zu meinen Aufgaben auch Tätigkeiten aus dem Bereich Spedition.
Besonders viel Spass habe ich daran, die unterschiedlichen Zahlungsmethoden kennenzulernen und abzuwickeln. Dazu gehören unter anderem In- und Auslandzahlungen, E-Banking, Lastschriftverfahren und eBill. Zudem freue ich mich über den Kontakt mit den Kunden.
In der Abteilung Bezahlen bin ich besonders am Ende des Monats gefordert, wenn die meisten Kundenaufträge eingehen.
Wenn ich nicht weiterkomme, kann ich jederzeit andere Mitarbeitende um Hilfe bitten. Dies schätze ich sehr! Insgesamt gefällt mir die Arbeitsatmosphäre im Team sehr gut, da alle hilfsbereit sind und sich umeinander kümmern.

Kundendaten, Méline Meylan
Als Lernende im Fachbereich Kundendaten darf ich als Teil des Teams bei den alltäglichen Arbeiten mitwirken und auch aktiv mitbestimmen. Dazu gehören Adress- und Namensänderungen, Kontoeröffnungen, Kartenmutationen und viele weitere Arbeiten, die ich selbstständig ausführen darf. Zusätzlich zählt der Telefondienst zu meinen Arbeiten in der Abteilung.
Tatsächlich erledige ich alle Aufgaben gerne. Durch die unterschiedlichen Aufträge und Arbeiten ist mein Aufgabengebiet sehr abwechslungsreich und spannend. Ich mag auch den Kundenkontakt, den ich durch den Telefondienst habe. Unseren Kunden helfen zu können, ist für mich eine besonders grosse Freude.
Für mich ist die grösste Herausforderung bei wiederkehrenden Aufgaben aktiv mitzudenken und die Prozesse zu hinterfragen, damit ich nicht zu sehr in eine Routine verfalle. Es können nämlich auch immer Ausnahmen auftreten. Eine weitere Herausforderung stellt manchmal der Telefondienst dar. Hier werde ich auch mit aussergewöhnlichen Fragen konfrontiert. Dies ist jedoch sehr positiv, denn dadurch lerne ich besonders viel Neues.
Ich habe in den letzten Monaten sehr viel gelernt. Zum einen über die Bank, aber auch viel fürs Leben. Durch die Arbeiten hier auf der Bank werde ich automatisch mit alltäglichen Dingen konfrontiert und so konnte ich beispielsweise einiges über Mietverträge, Organisieren von Events oder Kommunikation lernen.
Im Bereich Bezahlen und Kundendaten schätze ich den Umgang im Team sehr. Alle nehmen Rücksicht aufeinander und unterstützen sich gegenseitig.

Verarbeitung Wertschriften, André-Noel Leuenberger
Momentan arbeite ich im Fachbereich Verarbeitung Wertschriften. Wir sind ein kleineres Team von insgesamt drei Personen inkl. Lernende. Als Lernender darf ich bereits vieles selbstständig erledigen und bekomme dadurch schon früh Vertrauen geschenkt. Ich finde das sehr gut! So verstehe ich die Aufgaben schneller und begreife die Zusammenhänge der einzelnen Tätigkeiten rasch.
Zu meinen Aufgaben gehören auch Ämtli wie die Morgen- und Abendpost. Hier bin ich dafür zuständig die Briefe richtig zu frankieren, auf die Post zu bringen und die eingehenden Briefe und Pakete zu sortieren sowie in der Bank an die richtige Stelle weiterzuleiten. Ein typischer Arbeitstag beginnt bei mir z.B. mit dem Ämtli Morgenpost. Danach arbeite ich an Aufgaben wie den Durchgangskontos oder verarbeite die verschiedenen Ausschüttungen, Börsenaufträge oder nehme Telefonate entgegen.
In dieser Abteilung gibt es nichts, das ich nicht gerne mache, da ich die Abwechslung und die Vielfältigkeit liebe. Bereits jetzt, nach fast einem Jahr in der Lehre, habe ich sehr vieles gelernt. Mir ist bewusst geworden, dass Notizen machen und Anleitungen schreiben enorm hilfreich sind, um sich in einem neuen Arbeitsgebiet einzuarbeiten. Bei Unklarheiten frage ich lieber einmal mehr nach. Dadurch vermeide ich Fehler und schliesse die Wissenslücken.

v.l.: Noemi Bratschi, André-Noel Leuenberger und Méline Meylan

2. Lehrjahr

​Im zweiten Lehrjahr lernen die Lernenden die Arbeiten in der Kreditadministration sowie im Rechnungswesen und Marketing und Kommunikation kennen.

Kreditadministration, Silas Bettschen
Die Aufgaben der Lernenden in der Kreditadministration sind sehr vielfältig. Ich kann neue Geschäfte selbstständig erledigen, Saldierungen tätigen, Rückzahlungen machen und Hypotheken verlängern.
Meine liebste Arbeit in der Kreditadministration ist, ein neues Kreditgeschäft selbstständig zu erledigen. Solche Geschäfte sind sehr abwechslungsreich. Ich habe Kontakt mit dem/der Kundenberater/in, tätige die Analysearbeit und zum Schluss erledige ich auch noch die Verarbeitung. Ein Geschäft ist sehr spannend, weil jeder Fall immer anders ist. Als Lernender erhalte ich so einen umfassenden Einblick.
Hypotheken zu verlängern tätige ich nicht so gerne. Der Ablauf ist immer ähnlich und deshalb ist es mit der Zeit weniger anspruchsvoll. Seitdem wir kürzlich die SARON-Hypothek eingeführt haben, hat sich einiges geändert. Daher gefällt mir auch diese Arbeit im Moment wieder mehr.
Die grösste Herausforderung ist, dass man viele Arbeiten zeitgleich erledigen könnte. Am Anfang hatte ich Stress, weil ich dachte, dass alles erledigt sein sollte. Bei der Kreditadministration lernt man Prioritäten zu setzen.
In der Lehre bin ich sehr selbstständig geworden. Dies macht mir Spass. Ausserdem habe ich gelernt, in einem ruhigen Büro zu arbeiten. Die Umstellung war am Anfang gewöhnungsbedürftig, weil ich zuvor in einer Abteilung eingeteilt war, bei der die externen Anrufe eingingen.

Kreditadministration, Mischa Grossen
Meine Rolle als Lernender bei der Kreditadministration ist ein kleiner Teil vom Ganzen. Ich erledige Lernenden-Aufgaben, aber arbeite auch an Kreditgeschäften, so wie es die Mitarbeitenden tun. Täglich lerne ich Neues dazu. Vor allem erhalte ich die Gelegenheit, mich persönlich in den Themen Zeiteinteilung und Selbstständigkeit weiterzuentwickeln.
Am liebsten mache ich Aufgaben wie die Baupublikationen, die Verlängerung von Festhypotheken oder sonstige Tätigkeiten, bei denen ich sofort weiss, um was es geht und ich direkt mit der Arbeit loslegen kann.
Eine Herausforderung ist die grosse Verantwortung. Als Lernender im zweiten Lehrjahr kann ich den grössten Teil meiner Aufgaben selbstständig erarbeiten. Nur am Ende kontrolliert meine Praxisausbilderin die Arbeiten.
Ich freue mich immer auf jede Abteilung. Stetig neue Dinge zu lernen und zu merken, was alles eine Bank braucht, damit sie funktioniert, finde ich faszinierend. Klar gibt es Abteilungen, die einem vielleicht weniger passen, aber auch da sind unsere Praxisausbildner/-innen sehr lieb und wollen uns helfen, ihre Arbeiten näher bringen und unser Interesse wecken. Wenn man erst einmal eingearbeitet wurde und dann im Flow ist, macht es sehr Spass!

Rechnungswesen/Marketing und Kommunikation, Celine Grossen
Momentan verbringe ich meinen Berufsalltag am Morgen in der Buchhaltung und am Nachmittag in der Abteilung Marketing und Kommunikation. Diese Kombination bietet mir einen vielfältigen und abwechslungsreichen Alltag.
Die Arbeit am Morgen bedingt eine strukturierte und exakte Arbeitsweise. Da ich tägliche, wöchentliche und monatliche Arbeiten habe, kann ich meine Zeit gut einplanen. Das gibt mir eine gewisse organisatorische Freiheit und Sicherheit.
Rechnungen ablegen, Konten kontrollieren und eigene Buchungen tätigen, gehören zu meinen Aufgaben. Ich kenne jetzt sinnvolle Organisationstechniken für die Verarbeitung, Aufbewahrung und Archivierung der Rechnungen und wie ich mir einen Überblick über die Finanzen verschaffen kann.
Am Nachmittag darf ich in der Abteilung Marketing und Kommunikation meiner Kreativität freien Lauf lassen und kann meine eigenen Ideen einbringen. Mir gefällt es sehr gut, dass ich häufig mit dem Team in Kontakt stehe. Am liebsten plane ich neue Events, da mir Organisieren und Vorbereiten viel Freude bereitet. Am Anfang fiel es mir schwer, Texte für die Homepage der SLF, Plakate oder Social Media zu verfassen, da ich wusste, dass diese veröffentlicht werden. Mit der Zeit gewöhnte ich mich an den Gedanken und wurde sicherer.
Zu meinen Aufgaben gehören ausserdem neue Werbeslogans zu schreiben oder neue Designs zu erstellen.
Zusammenfassend habe ich mir in beiden Abteilungen neues Wissen rund um die Themen Organisieren, Planen und Teamarbeit angeeignet.

v.l._ Silas Bettschen, Celine Grossen und Mischa Grossen

3. Lehrjahr

Im dritten Lehrjahr werden die Lernenden in der Basisberatung entweder am Hauptsitz in Frutigen oder an einem Agenturstandort eingesetzt und arbeiten im Bereich Anlegen und Sparen mit.

Basisberatung Hauptsitz, Julia Holzer
Ich arbeite in der Basisberatung am Hauptsitz in Frutigen. Die Arbeit mit den Kunden ist für mich sehr interessant. Natürlich sind bei der Arbeit am Schalter auch Routinearbeiten wie Ein- und Auszahlungen dabei. Jedoch gibt es auch täglich neue Herausforderungen. Betreten Kunden die Schalterhalle und kommen auf mich zu, weiss ich so gut wie nie, welchen Wunsch oder welches Anliegen sie haben. Dadurch ist die Arbeit sehr abwechslungsreich und bleibt spannend.
Ich erledige gerne Tätigkeiten, welche nicht täglich anfallen. Dies sind beispielsweise den Bancomaten auffüllen oder Edelmetall- und Notenrücksendungen an die Schweizerische Nationalbank planen. Natürlich gibt es auch Aufgaben, welche mich weniger interessieren und auch mal langweilen. Dazu gehört für mich z.B. das Noten sortieren. Jedoch werden diese Tätigkeiten oftmals unter allen Mitarbeitenden aufgeteilt und machen somit nur einen kleinen Teil der Arbeiten aus.
In dieser Abteilung habe ich viele wertvolle Erfahrungen gemacht, bin mit verschiedenen Menschen in Kontakt gekommen und habe auch viel über unsere Basisprodukte gelernt. Auch in Bezug auf die Vorsorge konnte ich wichtige Erkenntnisse für meine Zukunft erlangen.

Basisberatung Agentur, Michael Hari
Zurzeit arbeite ich in der Basisberatung in der Agentur Adelboden. Wenn ich morgens im Betrieb eintreffe, richte ich meinen Arbeitsplatz ein, damit ich die Kunden pünktlich am Schalter bedienen kann. Im Verlauf des Tages berate ich unsere Kundinnen und Kunden zu den Basisdienstleistungen wie Zahlungs- und Sparkonti, Zahlungsmittel oder der Vorsorge. Wenn die Arbeitslage es zulässt, erledige ich noch weitere Aufgaben, welche neben den Tagesarbeiten anstehen.
Der Kontakt mit den Kunden bereitet mir am meisten Freude. Am Schalter treffe ich viele verschiedene Persönlichkeiten und auf ihre Anliegen und Fragen. Ein grossartiges Gefühl ist es, wenn ich Kunden helfen kann ein Problem zu lösen oder das gelernte Wissen in die Praxis umsetze. Manchmal habe ich Aufgaben zu erledigen, welche ich nicht so mag. Ich bin jedoch der Meinung, dass es auch wichtig ist, solche Aufgaben gewissenhaft zu erledigen, um beruflich weiterkommen zu können. Die Notwendigkeit solcher Aufgaben ist mir bewusst.
Die Ausbildung bei der Spar- und Leihkasse Frutigen AG zeichnet sich aus meiner Sicht durch eine hohe Qualität aus. Man arbeitet in einem familiären Umfeld, wo man stets gefördert, aber auch gefordert wird. Nach der abgeschlossenen Ausbildung stehen einem jegliche Türen offen, um seine berufliche Laufbahn gestalten zu können. Das Wissen, welches Lernende auf einer Bank erwerben, dient einem immer, selbst wenn man später nicht mehr auf einer Bank arbeiten sollte.

Anlegen und Sparen, Aaron Fuhrer
Momentan darf ich in der Abteilung Anlegen und Sparen mitwirken. Zu meinen Tätigkeiten gehören vor allem administrative Arbeiten wie zum Beispiel das Zusammenstellen von Börsenaufträgen oder etwa das Scannen von Kundendokumenten. Am meisten Spass bereitet mir jedoch der administrative Teil der Eröffnung neuer Vermögensverwaltungsmandate für unsere Kunden. Ich erstelle Verträge, schreibe Briefe und erfasse die Daten der Neumandate im System.
Die Herausforderung in der Abteilung Anlegen und Sparen liegt darin, die Produkte in diesem Bereich zu kennen und zu verstehen. Das kann am Anfang schwierig sein. Es ist aber sehr spannend, sich mit den Produkten und den Finanzmärkten auseinanderzusetzen.
Die Arbeit in der Abteilung ist sehr interessant und abwechslungsreich. Es ist wichtig, dass sich gerade junge Leute mit Anlagemöglichkeiten auseinandersetzen. Wir alle sollten versuchen unsere finanzielle Situation im Blick zu haben sowie zu optimieren.

v.l.: Michael Hari, Julia Holzer und Aaron Fuhrer

Einblick

Bist du neugierig geworden? Möchtest du selbst einmal Bankluft schnuppern, die Spar- und Leihkasse Frutigen AG näher kennenlernen und erfahren, was es mit der KV-Reform auf sich hat? Wir bieten jährlich verschiedene Schnuppertage für Schülerinnen und Schüler aus der Region an und stellen den kaufmännischen Beruf vor. Auf unserer Homepage Lehre I Schnuppertag | Spar- und Leihkasse Frutigen (slfrutigen.ch) findest du die ausgeschriebenen Daten und kannst dich direkt anmelden. Wir freuen uns auf deine Anmeldung. Bei Fragen darfst du dich gerne bei Anja Allenbach, Leiterin Personal und Ausbildungsverantwortliche, melden.

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Anrede*

Ein Beitrag von

Anja Allenbach

Leiterin Personal

Ausbildungsverantwortliche